Tierhalterhaftpflicht Vergleich

Was ist eine Tierhalterhaftpflicht?

Eine Tierhalterhaftpflichtversicherung ist eine Versicherung, die den Halter, meist von Hunden und Pferden, vor den Ansprüchen Dritter schützt. Das können sowohl Sachschäden oder Personenschäden sein. Wichtig zu wissen ist, dass der Halter eines Tieres für die Schäden durch das Tier haftbar zu machen ist. Das gilt auch für Vermögensschäden, die sich auf einem Sach- oder Personenschaden ergeben.

Laut §833 Bürgerliches Gesetzbuch unterliegen Tiere der Gefährungshaftung und damit trifft den Halter eines Tieres immer die Haftungsfrage, unabhängig davon, ob er eine Mitschuld an dem Schaden trägt. Die Haftung ist dabei ungegrenzt und zwar der Höhe nach, aber auch der Dauer. Das bedeutet, bei Schädigungen, die Dritte erleiden, gilt eine unbegrenzte Haftung des Tierhalters.

Die Tierhalterhaftpflicht ist somit dafür gedacht, dieses unüberschaubare Risiko an einen Versicherer abzugeben. Maßgeblich dafür ist die vereinbarte Deckungssumme,  die im Vertrag vereinbart gilt. Aber auch darüber hinaus, gibt es Leistungsmerkmale die Tierhalter berücksichtigen sollten.

In Deutschland wird darüber hinaus oft von einer Hundehaftpflicht oder einer Pferdehaftpflicht gesprochen. Es handelt sich dabei um die selbe Absicherung, nur unter einem anderen Namen. Beide Pseudonyme meinen ebenfalls eine Tierhalterhaftpflichtversicherung, aber vereinfachen die Zuordnung zu einer bestimmten Tierart.

Gibt es eine Pflicht für die Tierhalterhaftpflicht in Deutschland?

Eine Tierhalterhaftpflicht kann für gewisse Tiere in verschiedenen Bundesländern verpflichtend sein. Die Pflicht für eine Tierhalterhaftpflicht ist Ländersache und hängt von der jeweiligen Gesetzgebung des Bundeslandes ab. Meist ist die Pflicht nur auf bestimmte Tiere beschränkt. Vor allem Hunde können von einer Pflicht betroffen sein. Das gilt im übrigen auch, wenn ein entsprechendes Bundesland bereist wird, auch wenn im Heimatbundesland keine Pflicht gilt.

Du solltest dich also vorab darüber informieren, ob in dem betroffenden Bundesland eine Pflicht zur Tierhalterhaftpflichtversicherung für dein Tier herrscht oder nicht.

Für wen lohnt sich die Tierhalterhaftpflicht?

Die Tierhalterhaftpflichtversicherung wendet sich vor allem an Halter von Hunden und Pferden, da diese den meisten Schaden verursachen. In manchen Bundesländern ist der Abschluss einer Tierhalterhaftpflicht sogar Pflicht, genauso wie beim Auto die KFZ-Versicherung.

Unabhängig davon sollten Hunde- und Pferdehalter eine Tierhalterhaftpflicht abschließen. Das Risiko und die mutmaßlichen Schäden sind nicht überschaubar und könnten ebenfalls in die Millionen gehen. Aus diesem Grund sind Tierhalter gut beraten einen entsprechenden Schutz zu prüfen.

Kleinere Tiere sind über die Privathaftpflicht versichert

Einige Tiere sind ebenfalls über die Privathaftpflichtversicherung abgedeckt. Vor allem Katzenhalter benötigen keine separate Tierhalterhaftpflicht. Katzen sind bereits in der Privathaftpflicht inkludiert.

Das gilt ebenfalls für die nachfolgenden Tiere:

• Katzen
• Hamster
• Meerschweinchen
• Kaninchen
• Vögel

Bitte beachte, dass die gewerbliche und landwirtschaftliche Nutzung von Tieren nicht über die Privathaftpflicht abgedeckt ist. Züchter und Landwirte müssen somit ebenfalls für einen separaten Schutz sorgen.

Was ist versichert?

Tiere können verschiedene Arten von Schäden verursachen. Hierzu gehören in der Regel Personen-, Sach- und Vermögensschäden. Der Schutz gilt dabei nicht für das Tier direkt, sondern schützt den Halter vor den Ansprüchen Dritter aus seiner Funktion als Halter des Tieres.

Versichert sind in der Regel folgende Leistungen:

• Personenschäden
• Sachschäden
• Vermögensschäden in Folge eines Personen- oder Sachschadens
• Besitz oder Verwendung von nicht zulassungspflichtigen Transportanhängern
• Fremdreiterrisiko (bspw. Reitbeteiligungen)
• Ungewollte Deckakte
• Unentgeltliches Hundesitting
• Turniersport (nicht überall versichert)
• Weltweiter Versicheungsschutz, vor allem im Urlaub

Darüber hinaus bietet die Tierhalterhaftpflicht eine Vorsorgeversicherung für Jungtiere wie Fohlen oder Welpen, die im bereits bestehenden Vertrag bis zur nächsten Hauptfälligkeit mitversichert werden. Spätestens dann muss aber ein separater Vertrag für das Tier abgeschlossen werden.

Tipp: Die Leistungen einer Tierhalterhaftplficht sollten von der tatsächlichen Nutzung des Tieres abhängig gemacht werden. Ein Tier, das nicht am Turniersport teilnimmt, benötigt auch keinen Versicherungsschutz dafür. So lassen sich meist bereits Erparnisse erzielen.

Was ist wichtig bei der Tierhalterhaftpflicht?

Tierhalter sollten auf ein paar Details beim Abschluss einer Tierhalterhaftpflicht achten, damit der Versicherungsschutz ausreichend ist. Diese Tipps helfen dir den richtigen Tarif für dein Tier zu finden.

Deckungssumme

Die Deckungssumme gibt an bis zu welcher Höhe der Versicherer für Schäden aufkommt, die durch dein Tier verursacht wurden. In der heutigen Zeit solltest Du eine Deckungssumme von mind. 10.000.000 € für dein Tier abschließen, um bei hohen Schäden nicht in Schwierigkeiten zu kommen.

Beachte, dass jeder Euro, der bei einem Schaden über der Deckungssumme liegt, wieder von Dir selbst getragen werden muss. Das kann bei mehreren tausend Euro durchaus weh tun und bei mehreren hundertausend Euro die Existenz kosten. Aus diesem Grund gilt bei der Deckungssumme besser zu hoch als zu niedrig anzusetzen. Mittlerweile gibt es Tarife, die eine Deckungssumme von bis zu 70.000.000 € bieten.

Selbstbeteiligung

Eine Selbstbeteiligung kann sinnvoll sein, um Beiträge zu sparen. Allerdings musst Du dir bewusst sein, dass Du im Leistungsfall den Eigenanteil zu tragen hast. Es gibt Versicherer die generell eine Selbstbeteiligung vereinbaren oder für spezielle Leistungen eine Selbstbeteiligung vereinbaren. Hierüber solltest Du dich informieren, beispielsweise in unserem Tierhalterhaftpflicht Vergleich.

Aus unserer Sicht macht eine Selbstbeteiligung in der Tierhalterhaftpflicht keinen Sinn, da die Ersparnisse meist gering sind. Die Entscheidung liegt aber bei Dir.

Mitversicherung von speziellen Klauseln

In der Tierhalterhaftpflicht sind spezielle Klauseln zu beachten, die je nach Haltung eines Tieres relevanz haben. Bei Pferden sind Umstände einer Reitbeteiligung zu beachten, bei Hunden beispielsweise die Betreuung von weiteren Tieren. Tierhalter sollten sich der eigenen Haltung bewusst sein und einen Tarif wählen, der die entsprechenden Besonderheiten berücksichtigt. Nicht jede Tierhalterhaftpflicht bietet ausreichenden Schutz für besondere Umstände. Ein Vergleich stellt diese Besonderheiten gegenüber.

Was kostet eine Tierhalterhaftpflicht?

Die Kosten einer Tierhalterhaftpflichtversicherung hängen von der Art und Rasse des Tieres ab, sowie der verscheidenen versicherten Leistungen in einem Tarif. Darüber hinaus kann die Wahl einer Selbstbeteiligung Auswirungen auf den Beitrag haben.

Eine Tierhalterhaftpflicht kann bei SAFEDAY ab 2,50 € pro Monat abgeschlossen werden und bis zu 15,00 € im Monat kosten. Je nachdem, welche Leistungen, Art und Rasse des Tieres angegeben werden.

Ein Vergleich zur Tierhalterhaftpflicht hilft dabei den günstigsten Tarif für das eigene Tier zu finden und die richtigen Leistungen abzuschließen.

Vergleich und Wechsel einer Tierhalterhaftpflicht

Der Vergleich einer Tierhalterhaftpflichtversicherung lohnt sich, denn zwischen den einzelnen Anbietern und Tarifen liegen Einsparpotenziale von bis zu 65%. Aus diesem Grund sollten Tierhalter regelmäßig prüfen, ob es einen günstigeren Anbieter auf dem Markt gibt.

SAFEDAY bietet mit seinem Tierhalterhaftpflichtversicherung Vergleich eine transparente Möglichkeit verschiedene Tarife zu vergleichen und die günstigste Option herauszusuchen.